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Prof. Dr. Karl Manherz - Prof. Dr. Manherz Károly (2018)

Prof. Dr. Karl Manherz - Prof. Dr. Manherz Károly (2018)

Karl Manherz ist am 1. Mai 1942 in Werischwar geboren. Seine Mutter, Anna Herbszt, war Hausfrau, sein Vater, Michael Manhertz, Schneider. Karl Manherz bereitete sich seit jungen Jahren auf das Lehramt vor. Bereits als Gymnasialschüler war er ständiger Helfer von Michael Fogarasy-Fetter in der Bibliothek, Gründungsmitglied des Kreises der Bücherfreunde und nahm aktiv an den vom Kreis Junger Akademiker (Ifjú Értelmiségiek Köre) organisierten Programmen teil. 1961 wurde er an der ELTE immatrikuliert, wo er 1966 das Staatsexamen in den Fächern Deutsch und Ungarisch ablegte. In seiner Diplomarbeit ging es um die historische und klanggeografische Beschreibung der Werischwarer Mundart. 

Nach dem Staatsexamen unterrichtete er von 1966 bis 1981 in der Schule des Staatlichen Balettinstituts – 1972 wurde er Leiter des Gymnasiums. Neben seiner Lehr- und Schulleitertätigkeit am Institut war er Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Deutsch bzw. dessen Abteilung für Allgemeine Germanistik.

Neben dieser Tätigkeit hatte Dr. Manherz einen Lehrauftrag am Deutsch-Lehrstuhl der ELTE inne. Er hielt Vorlesungen und Seminare über die Geschichte der germanischen Sprachen sowie die deutsche Sprachgeschichte und Dialektforschung. Seine Forschungsschwerpunkte waren die Geschichte der ungarländischen deutschen Dialekte, deren Erforschung sowie Aspekte der Sprachgeografie und Sprachsoziologie. Seine Doktorarbeit mit dem Titel „Die deutschen Dialekte des Pilisch-Gebirges” hat er 1968 mit summa cum laude verteidigt.

In den darauffolgenden zwei-drei Jahren hat er in 51, auch von Deutschen bewohnten Grenzgemeinden zu Österreich Mundartforschungen durchgeführt, was auch Aspekte der Ethnologie berührte. Das gesammelte Werk „Sprachsoziologische und sprachgeografische Untersuchung der deutschen Dialekte in der Wieselburger Tiefebene” diente als Grundlage für eine Dissertation als Mitgliedskandidat an der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. In der Nachkriegsgeschichte der Akademie war es die erste Dissertation, die sich mit der Geschichte der Deutschen in Ungarn beschäftigte. Seine Dissertation verteidigte er 1971 erfolgreich.

1981 wechselte er als Dozent an die Philosophische Fakultät der ELTE. 1981 kam es zur Gründung des Lehrstuhls für Germanistik und Romanistik, dessen Inhaber er wurde. Neben seiner Leitungsposition lehrte er weiterhin Deutsche Sprachgeschichte und Dialektologie am Lehrstuhl für Deutsche Sprache und Literatur.

Es erschienen zahlreiche Studien, drei Lehrbücher und vier Monografien von Professor Manherz und er war Redakteur zahlreicher Bücherreihen (Magyarországi németek néprajza, Magyarországi német tanulmányok, Magyarországi németek népi mesterségei, Modern Filológiai Tanulmányok, Ungarndeutsches Archiv). Ab 1984 war er Projektleiter des „Ungarndeutschen Sprachatlas und Wörterbuch”. Das Atlas erschien 2008 in gedruckter Form. 

Von 1984 bis 1987 war er Prodekan der Philosophischen Fakultät für Wirtschaft und Außenbeziehungen, vom 1. Juli 1987 an stellvertretender Rektor für Studienangelegenheiten. Zwischen 1984 und 1989 war er Sekretär des Ausschusses für Sprachwissenschaften. 1989 wurde er stellvertretender Minister für Hochschule und Forschung. Ab 1989 Staatssekretär im Bildungsministerium. Ab 1991 war er als Titularstaatssekretär für ethnische und nationale Minderheiten in Ungarn, seine Aufgabe war die Ausarbeitung des Minderheitengesetzes.

Vom 1. März 1992 an war Prof. Manherz Leiter des von ihm gegründeten Germanistischen Instituts. Ab 1992 war er Dekan der Philosophischen Fakultät der ELTE, ab 1993 Vorsitzender des Fakultätsrates. Bis 1994 bekleidete er das Amt des Vorsitzenden des Deutschen Verbandes. 1996 wurde er als Dekan und Leiter des Germanistischen Instituts neugewählt. Bis 2006 war er Vorsitzender des Dekankollegiums. Von 2006 bis 2010 war er Staatssekretär für Hochschule und Wissenschaft im Bildungsministerium.

Prof. em. Dr. Karl Manherz ist im Besitz zahlreicher Anerkennungen und Auszeichnungen: Kulturpreis von Baden-Würrtemberg (1984) – Großes Verdienstkreuz für die Wissenschaft und Kunst 1. Klasse der Republik Österreich – Ungarndeutscher Kulturpreis (1990) - Großer Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland (1995) - Pro Renovanda Cultura Hungariae Alapítványi Fődíj (1996) – Ehrennadel in Gold der Ungarndeutschen (1999) – Pro Urbe Budapest (2002) – Herder-Preis (2003) – A Magyar Köztársasági Érdemrend Tisztikeresztje (2002) – „A Kisebbségekért” díj (2004) – Pro Facultate Philosophiae-díj (2009) – Magyar Köztársasági Érdemrend Középkeresztje a szalaggal (2010) – ELTE Eötvös-gyűrű (2012).

Die Stadt Werischwar verleiht Dr. Karl Manherz für seine Bemühungen um die Bewahrung und Bekanntmachung der kulturellen und sprachlichen Traditionen der Ungarndeutschen, die Bewahrung des Werischwarer Dialekts und der Traditionen die Ehrenbürgerwürde der Stadt Werischwar (Beschluss 117/2018 vom 06. 09. 2018).



Karl Manherz ist am 1. Mai 1942 in Werischwar geboren. Seine Mutter, Anna Herbszt, war Hausfrau, sein Vater, Michael Manhertz, Schneider. Karl Manherz bereitete sich seit jungen Jahren auf das Lehramt vor. Bereits als Gymnasialschüler war er ständiger Helfer von Michael Fogarasy-Fetter in der Bibliothek, Gründungsmitglied des Kreises der Bücherfreunde und nahm aktiv an den vom Kreis Junger Akademiker (Ifjú Értelmiségiek Köre) organisierten Programmen teil. 1961 wurde er an der ELTE immatrikuliert, wo er 1966 das Staatsexamen in den Fächern Deutsch und Ungarisch ablegte. In seiner Diplomarbeit ging es um die historische und klanggeografische Beschreibung der Werischwarer Mundart. 

Nach dem Staatsexamen unterrichtete er von 1966 bis 1981 in der Schule des Staatlichen Balettinstituts – 1972 wurde er Leiter des Gymnasiums. Neben seiner Lehr- und Schulleitertätigkeit am Institut war er Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Deutsch bzw. dessen Abteilung für Allgemeine Germanistik.

Neben dieser Tätigkeit hatte Dr. Manherz einen Lehrauftrag am Deutsch-Lehrstuhl der ELTE inne. Er hielt Vorlesungen und Seminare über die Geschichte der germanischen Sprachen sowie die deutsche Sprachgeschichte und Dialektforschung. Seine Forschungsschwerpunkte waren die Geschichte der ungarländischen deutschen Dialekte, deren Erforschung sowie Aspekte der Sprachgeografie und Sprachsoziologie. Seine Doktorarbeit mit dem Titel „Die deutschen Dialekte des Pilisch-Gebirges” hat er 1968 mit summa cum laude verteidigt.

In den darauffolgenden zwei-drei Jahren hat er in 51, auch von Deutschen bewohnten Grenzgemeinden zu Österreich Mundartforschungen durchgeführt, was auch Aspekte der Ethnologie berührte. Das gesammelte Werk „Sprachsoziologische und sprachgeografische Untersuchung der deutschen Dialekte in der Wieselburger Tiefebene” diente als Grundlage für eine Dissertation als Mitgliedskandidat an der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. In der Nachkriegsgeschichte der Akademie war es die erste Dissertation, die sich mit der Geschichte der Deutschen in Ungarn beschäftigte. Seine Dissertation verteidigte er 1971 erfolgreich.

1981 wechselte er als Dozent an die Philosophische Fakultät der ELTE. 1981 kam es zur Gründung des Lehrstuhls für Germanistik und Romanistik, dessen Inhaber er wurde. Neben seiner Leitungsposition lehrte er weiterhin Deutsche Sprachgeschichte und Dialektologie am Lehrstuhl für Deutsche Sprache und Literatur.

Es erschienen zahlreiche Studien, drei Lehrbücher und vier Monografien von Professor Manherz und er war Redakteur zahlreicher Bücherreihen (Magyarországi németek néprajza, Magyarországi német tanulmányok, Magyarországi németek népi mesterségei, Modern Filológiai Tanulmányok, Ungarndeutsches Archiv). Ab 1984 war er Projektleiter des „Ungarndeutschen Sprachatlas und Wörterbuch”. Das Atlas erschien 2008 in gedruckter Form. 

Von 1984 bis 1987 war er Prodekan der Philosophischen Fakultät für Wirtschaft und Außenbeziehungen, vom 1. Juli 1987 an stellvertretender Rektor für Studienangelegenheiten. Zwischen 1984 und 1989 war er Sekretär des Ausschusses für Sprachwissenschaften. 1989 wurde er stellvertretender Minister für Hochschule und Forschung. Ab 1989 Staatssekretär im Bildungsministerium. Ab 1991 war er als Titularstaatssekretär für ethnische und nationale Minderheiten in Ungarn, seine Aufgabe war die Ausarbeitung des Minderheitengesetzes.

Vom 1. März 1992 an war Prof. Manherz Leiter des von ihm gegründeten Germanistischen Instituts. Ab 1992 war er Dekan der Philosophischen Fakultät der ELTE, ab 1993 Vorsitzender des Fakultätsrates. Bis 1994 bekleidete er das Amt des Vorsitzenden des Deutschen Verbandes. 1996 wurde er als Dekan und Leiter des Germanistischen Instituts neugewählt. Bis 2006 war er Vorsitzender des Dekankollegiums. Von 2006 bis 2010 war er Staatssekretär für Hochschule und Wissenschaft im Bildungsministerium.

Prof. em. Dr. Karl Manherz ist im Besitz zahlreicher Anerkennungen und Auszeichnungen: Kulturpreis von Baden-Würrtemberg (1984) – Großes Verdienstkreuz für die Wissenschaft und Kunst 1. Klasse der Republik Österreich – Ungarndeutscher Kulturpreis (1990) - Großer Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland (1995) - Pro Renovanda Cultura Hungariae Alapítványi Fődíj (1996) – Ehrennadel in Gold der Ungarndeutschen (1999) – Pro Urbe Budapest (2002) – Herder-Preis (2003) – A Magyar Köztársasági Érdemrend Tisztikeresztje (2002) – „A Kisebbségekért” díj (2004) – Pro Facultate Philosophiae-díj (2009) – Magyar Köztársasági Érdemrend Középkeresztje a szalaggal (2010) – ELTE Eötvös-gyűrű (2012).

Die Stadt Werischwar verleiht Dr. Karl Manherz für seine Bemühungen um die Bewahrung und Bekanntmachung der kulturellen und sprachlichen Traditionen der Ungarndeutschen, die Bewahrung des Werischwarer Dialekts und der Traditionen die Ehrenbürgerwürde der Stadt Werischwar (Beschluss 117/2018 vom 06. 09. 2018).



Karl Manherz ist am 1. Mai 1942 in Werischwar geboren. Seine Mutter, Anna Herbszt, war Hausfrau, sein Vater, Michael Manhertz, Schneider. Karl Manherz bereitete sich seit jungen Jahren auf das Lehramt vor. Bereits als Gymnasialschüler war er ständiger Helfer von Michael Fogarasy-Fetter in der Bibliothek, Gründungsmitglied des Kreises der Bücherfreunde und nahm aktiv an den vom Kreis Junger Akademiker (Ifjú Értelmiségiek Köre) organisierten Programmen teil. 1961 wurde er an der ELTE immatrikuliert, wo er 1966 das Staatsexamen in den Fächern Deutsch und Ungarisch ablegte. In seiner Diplomarbeit ging es um die historische und klanggeografische Beschreibung der Werischwarer Mundart. 

Nach dem Staatsexamen unterrichtete er von 1966 bis 1981 in der Schule des Staatlichen Balettinstituts – 1972 wurde er Leiter des Gymnasiums. Neben seiner Lehr- und Schulleitertätigkeit am Institut war er Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Deutsch bzw. dessen Abteilung für Allgemeine Germanistik.

Neben dieser Tätigkeit hatte Dr. Manherz einen Lehrauftrag am Deutsch-Lehrstuhl der ELTE inne. Er hielt Vorlesungen und Seminare über die Geschichte der germanischen Sprachen sowie die deutsche Sprachgeschichte und Dialektforschung. Seine Forschungsschwerpunkte waren die Geschichte der ungarländischen deutschen Dialekte, deren Erforschung sowie Aspekte der Sprachgeografie und Sprachsoziologie. Seine Doktorarbeit mit dem Titel „Die deutschen Dialekte des Pilisch-Gebirges” hat er 1968 mit summa cum laude verteidigt.

In den darauffolgenden zwei-drei Jahren hat er in 51, auch von Deutschen bewohnten Grenzgemeinden zu Österreich Mundartforschungen durchgeführt, was auch Aspekte der Ethnologie berührte. Das gesammelte Werk „Sprachsoziologische und sprachgeografische Untersuchung der deutschen Dialekte in der Wieselburger Tiefebene” diente als Grundlage für eine Dissertation als Mitgliedskandidat an der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. In der Nachkriegsgeschichte der Akademie war es die erste Dissertation, die sich mit der Geschichte der Deutschen in Ungarn beschäftigte. Seine Dissertation verteidigte er 1971 erfolgreich.

1981 wechselte er als Dozent an die Philosophische Fakultät der ELTE. 1981 kam es zur Gründung des Lehrstuhls für Germanistik und Romanistik, dessen Inhaber er wurde. Neben seiner Leitungsposition lehrte er weiterhin Deutsche Sprachgeschichte und Dialektologie am Lehrstuhl für Deutsche Sprache und Literatur.

Es erschienen zahlreiche Studien, drei Lehrbücher und vier Monografien von Professor Manherz und er war Redakteur zahlreicher Bücherreihen (Magyarországi németek néprajza, Magyarországi német tanulmányok, Magyarországi németek népi mesterségei, Modern Filológiai Tanulmányok, Ungarndeutsches Archiv). Ab 1984 war er Projektleiter des „Ungarndeutschen Sprachatlas und Wörterbuch”. Das Atlas erschien 2008 in gedruckter Form. 

Von 1984 bis 1987 war er Prodekan der Philosophischen Fakultät für Wirtschaft und Außenbeziehungen, vom 1. Juli 1987 an stellvertretender Rektor für Studienangelegenheiten. Zwischen 1984 und 1989 war er Sekretär des Ausschusses für Sprachwissenschaften. 1989 wurde er stellvertretender Minister für Hochschule und Forschung. Ab 1989 Staatssekretär im Bildungsministerium. Ab 1991 war er als Titularstaatssekretär für ethnische und nationale Minderheiten in Ungarn, seine Aufgabe war die Ausarbeitung des Minderheitengesetzes.

Vom 1. März 1992 an war Prof. Manherz Leiter des von ihm gegründeten Germanistischen Instituts. Ab 1992 war er Dekan der Philosophischen Fakultät der ELTE, ab 1993 Vorsitzender des Fakultätsrates. Bis 1994 bekleidete er das Amt des Vorsitzenden des Deutschen Verbandes. 1996 wurde er als Dekan und Leiter des Germanistischen Instituts neugewählt. Bis 2006 war er Vorsitzender des Dekankollegiums. Von 2006 bis 2010 war er Staatssekretär für Hochschule und Wissenschaft im Bildungsministerium.

Prof. em. Dr. Karl Manherz ist im Besitz zahlreicher Anerkennungen und Auszeichnungen: Kulturpreis von Baden-Würrtemberg (1984) – Großes Verdienstkreuz für die Wissenschaft und Kunst 1. Klasse der Republik Österreich – Ungarndeutscher Kulturpreis (1990) - Großer Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland (1995) - Pro Renovanda Cultura Hungariae Alapítványi Fődíj (1996) – Ehrennadel in Gold der Ungarndeutschen (1999) – Pro Urbe Budapest (2002) – Herder-Preis (2003) – A Magyar Köztársasági Érdemrend Tisztikeresztje (2002) – „A Kisebbségekért” díj (2004) – Pro Facultate Philosophiae-díj (2009) – Magyar Köztársasági Érdemrend Középkeresztje a szalaggal (2010) – ELTE Eötvös-gyűrű (2012).

Die Stadt Werischwar verleiht Dr. Karl Manherz für seine Bemühungen um die Bewahrung und Bekanntmachung der kulturellen und sprachlichen Traditionen der Ungarndeutschen, die Bewahrung des Werischwarer Dialekts und der Traditionen die Ehrenbürgerwürde der Stadt Werischwar (Beschluss 117/2018 vom 06. 09. 2018).



Ladislaus (László) Sax ist am 25. November 1948 in einer alteingesessenen deutschen Familie in Werischwar geboren. Seine Grundschuljahre verbrachte er in Werischwar, danach folgte eine Ausbildung zum Steinmetz. 

Nach dem Abschluss der Berufsfachschule nahm er eine Tätigkeit beim volkseigenen Betrieb für Kunsthandwerk Képzőművészeti Kivitelező Vállalat, wo er bis 1989, bis zur Wende, arbeitete. Seit 1973 war er daneben als Handwerker tätig. In seinem Unternehmen ist er mittlerweile mit seinem Sohn Ladislaus (László) junior tätig, der die Liebe zum Beruf weiterträgt.

Neben Beruflichem und Privatem engagiert er sich seit der Wende im öffentlichen Leben der Stadt, in der Anfangszeit in zivilen Organisationen, dann als gewählter Vertreter in der Deutschen Selbstverwaltung und im Gemeinderat.

Er ist Gründungsmitglied des Werischwarer Gemischten Chores (1989) und des Gradus-Vereins (1990), der eine bahnbrechende Funktion auf dem Gebiet der Nationalitätenkinderpädagogik in Werischwar seit der Wende übernimmt. Auf seine Initiative geht die Gedenkstunde am Heldentag zurück. Er war von 1994 bis 1998 einfaches Mitglied der Deutschen Selbstverwaltung, von 1998 bis 2002 Stadtverordneter. Darüber hinaus gehörte er von 1995 bis 2014 der Vollversammlung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen an und übernahm von 2011 bis 2014 den Vorsitz im Kontrollauschuss. Seit 2014 sitzt seine Tochter Monika in der Vollversammlung der LdU, die auch im Jugendausschuss aktiv ist.

Er nimmt von Anfang an teil in der Pflege der städtepartnerschaftlichen Beziehungen. In den Partnergemeinden steht er im engen Kontakt zu den Leitern der Magistrate und der zivilen Organisationen sowie zu Privatpersonen und Familien, somit ist er ein Motor der partnerschaftlichen Beziehungen. Genauso eng sind die Kontakte zu den Nationalitäteneinrichtungen, -vereinen und -selbstverwaltungen der Umgebung. 

Als Vorsitzender der Deutschen Selbstverwaltung Werischwar ist er seit Jahren Hauptorganisator von Nationalitätenveranstaltungen. So ist er auch persönlich als Akteur beim Faschingsbegräbnis, Maibaumaufstellen und -abbauen, dem Kiritog der Waldkapelle an Pfingsten, an den Werischwaren Tagen, beim Schachtelziehwettbewerb und dem Weinleseumzug anzutreffen. Auf seine Initiative hin wurde die traditionelle Pfingstwallfahrt zur Waldkapelle wiederbelebt. 

Auch an der Arbeit der Kirchengemeinde beteiligt er sich aktiv. Er ist Lektor in der deutschen Messe und als Mitglied des Werischwarer Chores Sänger bei Kirchenmusikkonzerten. Er ist bei jeder Aktivität mit Herz und Seele für die deutsche Gemeinschaft dabei, jede gute Idee trifft bei ihm auf offene Ohren. Er hat viel Geduld, wenn es um Jugendliche geht und er erzählt ihnen gerne und bringt ihnen Traditionspflege bei. 

Auch in der eigenen Familie hält er die Pflege der deutschen Nationalitätenkultur, die Weitergabe der Traditionen und die Stärkung der deutschen Identität für wichtig, Seine drei Kinder und sieben Enkelkinder wachsen in diesem Geiste auf. Zu seiner großen Freude sprechen alle drei Kinder gut Deutsch und sie spielen auch unterschiedliche Instrumente, was einer der wichtigsten Garanten der Pflege und Bewahrung der Nationalitätentraditionen ist. Der Respekt und die Liebe den deutschen Traditionen gegenüber werden in der Familie weitergegeben, denn sowohl seine Kinder als auch Enkelkinder finden Freude an Musik, Tanz und Gesangskultur und sind aktiv an deren Pflege beteiligt. Sein Sohn Norbert ist Harmonikalehrer der Musikschule „György Cziffra” und versucht die deutschen volksmusikalischen Traditionen zu übergeben. 

Auf dem Gebiet der Traditionspflege nimmt er auch als Steinmetz teil – nicht nur in Werischwar, sondern auch in fast allen deutschbewohnten Ortschaften der Umgebung. Seine Werke sind im ganzen Land zu bewundern, zum Beispiel der Neptun-Brunnen im Palais Sándor im Burgviertel, die beiden Musen des Nationaltheaters, die beiden Skulpturen des Denkmals der Theiß-Regulierung von Tamás Vigh in Tiszalök. Ihm zu verdanken sind das Weltkriegsdenkmal (Zweiter Weltkrieg), die Stationsbilder am Kalvarienberg und die Renovierung des alten Brunnen in der Nähe der Waldkapelle. In Wudersch/Budaörs kümmerte er sich um die alten deutschen Grabmäler des früheren Friedhofs, in Pußtawam/Pusztavám ist das Vertreibungsdenkmal, in Schaumar/Solymár das Ansiedlungsdenkmal seine Arbeit. Genauso war er bei der Restaurierung der Fensterrahmen der Ortsgeschichtlichen Sammlung, der Erneuerung des Bildstocks in der Bem-Gasse in Sankt Iwan und um der Restaurierung eines Wegekreuzes in Jeina/Budajenő dabei. 2009 erhielt er für 45 Jahre Steinmetztätigkeit den Titel „Meister mit Goldenem Kranz”. 

Die Stadt Werischwar verleiht Ladislaus Sax für seine jahrzehntelange Tätigkeit um die Belange der Stadt und der deutschen Nationalität die Ehrenbürgerwürde der Stadt Werischwar.




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