posthum
Schulleiterin
Grabstätte: Budapest
Rózsa Nemess ist am 26. November 1912 in einer katholischen Lehrerfamilie in Felcsút, Komitat Weißenburg, geboren. Ihr Vater, József Nemess, war 25 Jahre lang Kantorlehrer und leitete danach 21 Jahre lang die dortige Schule. Ihre Mutter, Róza (Rosa) Holchauser, war Hausfrau. Sie hatte zwei Brüder. Ihr Onkel, Imre Nemess, war ebenfalls Lehrer – er unterrichtete in Lesenceistvánd.
Nach dem Staatsexamen unterrichtete Róza Nemess ab 1936 in Segedin. Sie kam 1942 nach Werischwar und lehrte 26 Jahre lang an der Grundschule am Kirchplatz, damals Schule Nummer 2. Ihr Bräutigam fiel im Krieg, sie lebte Jahrzehnte lang alleinstehend.
Sie wurde Schulleiterin der Grundschule, über das genaue Datum der Ernennung wissen wir nichts. Sie war eine entschlossene Frau und eine strenge Schulleiterin. Mit ihren Kolleginnen und Kollegen, allesamt exzellente Vertreter ihres Standes, repräsentierte sie hohe moralische und fachliche Ansprüche und war Vorbild für viele.
Sie zog 1969 nach Budapest und heiratete. Ihr Mann, Iván Romoda (1901-1974), starb aber fünf Jahre später. Sie pflegte danach ihre betagte Mutter. Róza Nemess starb am 2. Februar 1996 im Alter von 85 Jahren in der ungarischen Hauptstadt.
Die Stadtverordnetenversammlung von Werischwar verlieh 2014 Róza Nemess für ihre Verdienste im Bildungsbereich posthum die Ehrenbürgerwürde.